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Der Anfang


Die unserer RK zur Verfügung stehenden Unterlagen beginnen mit dem Schriftverkehr des Jahres 1965. Bereits 1964 war jedoch die Gründungs-versammlung, die im Rittersaal des Hotel „Goldener Adler“ in Landstuhl stattfand. Die Ortskameradschaft Landstuhl wurde ins Leben gerufen. Einen Hinweis auf das Gründungsjahr liefert ein Schreiben der Landesgruppe Rheinland-Pfalz vom Februar 1965, worin auf die bisher nicht, oder nicht voll erfüllte Beitragspflicht für das Jahr 1964 hingewiesen wird. Die Zahlung sollte „spätestens wenn die tollen Tage vorüber sind“ erfolgen. Leutnant der Reserve Albert Bühler stand damals der mit acht Mitgliedern und somit drittkleinsten RK der Bezirksgruppe Pfalz vor. Nur die Ortskameradschaften Eisenberg (7) und Frankenthal (6) waren an Mitgliedern – wenn auch nur knapp – schwächer.

Die 60er

1965 trat unter anderem Franz Leitheiser der RK bei, der uns bis heute treu geblieben ist. Am 10. Dezember fanden die Aktivitäten der Reservisten mit der Adventsfeier in der Gaststätte „Saarpfalz“, am alten Markt in Landstuhl, ihren Abschluss.

Am 03. Dezember 1966 fand ein Orientierungsmarsch der Ortskameradschaft Landstuhl statt, für den die folgenden Reservisten gemeldet waren:

- Leis - Sander - Müller
- Barth - Köhler - Leitheiser
- Backe - Keller J. - Gundall
- Stemmler - Hennegriff - Tabbert
- Keller R. - Freudenhammer - Scherer
- Wetzel - Stüwer - Laskowsky
- Armbrust - Elaner - Bühler
- Lehner

Damals wie heute muss man mit Ausfällen rechnen. So waren es letztlich 13 von 22 Reservisten, die tatsächlich teilnahmen. Sieger wurde die Gruppe III, bestehend aus den Kameraden Leis, Köhler, Lehner und Bühler.

Es ist davon auszugehen, dass es sich bei den Teilnehmern überwiegend, wenn nicht sogar ausschließlich, um Kameraden unserer RK handelte. Somit ist die Mitgliederzahl im Jahr 1966 um mehr als das doppelte angestiegen.

Eine weitere Form der Kameradschaftspflege wurde am 21. Januar 1967 mit dem ersten Faschingsball im kath. Vereinshaus Landstuhl praktiziert. Hierzu wurden auch zahlreiche Gäste aus den Bereichen Politik, Militär und Verbänden eingeladen. Darunter Bürgermeister Ludwig Faulhaber und Brigadegeneral Schulte von der 4. ATAF.

Dem „Pfälzer Tageblatt“ und der „Rheinpfalz“ vom 16.01.1967 ist zu entnehmen, dass unser erster Vorsitzender Albert Bühler zu einem der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden der Bezirksgruppe Pfalz gewählt wurde. Zu diesem Zeipunkt gab es in den Bereichen Pfalz und Rheinhessen insgesamt 25 Reservistenkameradschaften mit 671 Mitgliedern. Wobei der „Unterbezirk“ Kaiserslautern mit 276 Verbandsangehörigen der stärkste war.

Das erste uns vorliegende Protokoll über die Neuwahl des RK-Vorstandes stammt vom 14. Februar 1967. Zehn anwesende stimmberechtigte Mitglieder wählten damals folgenden Vorstand:

Vorsitzender Oberleutnant d.R. Albert Bühler
Stellvertreter Gefreiter d.R. Udo Tabbert
Kassenwart Gefreiter UA d.R. Wolfgang Elsner

Das erste Biwak der RK fand vom 16. bis zum 18. Juni 1967 auf dem „amerikanischen Campingplatz“ statt. Die genaue Ortsbezeichnung lautete „Langwiedener Straße, Gabelung Richtung Zweibrücken und Landstuhl Flugplatz; d. h. ca. 300 m vor den Gummibäumen“. Ziel dieser Übung war allen das Verhalten im Gelände unter feldmäßigen Bedingungen wieder in’s Gedächtnis zurückzurufen und die Kameradschaft sowie das Verstehen untereinander zu vertiefen. Um letzteres Ziel zu erreichen wurde ein Spiessbratenessen mit Musik abgehalten. Dass unsere RK schon damals Maßstäbe setzte, ist dem Pressebericht zu entnehmen. Darin wird erwähnt, dass das Biwak auch das erste seiner Art im Bereich des Verteidigungsbezirkskommandos 45, Neustadt, war. Leider nicht geklappt hat es mit der Durchführung des ersten „Tag der Reserve“, der für den Herbst geplant war. Hieran konnte auch ein Schreiben an den damaligen Bundesminister der Verteidigung, Herrn Dr. Gerhard Schröder, nichts ändern.

Der Wandel in Politik und Gesellschaft tangiert auch immer wieder die Bundeswehr. So wurden u. a. in den Anfängen des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw) bei Verteidigungspolitischen Informationstagungen Stellung und Aufgaben der Bundeswehr kritisch hinterfragt und diskutiert. Im März 1968 zum Beispiel standen die Themen „Wie steht es um die Bundeswehr?“, „NATO und Entspannungspolitik“ sowie „Probleme der Zivilverteidigung“ zur Diskussion. Eingeladen haben hierzu der Wehrpolitische Ausschuss des CDU-Bezirksverbandes Pfalz, unterzeichnet haben Dr. Werner Marx, MdB, und Dr. Bernhard Vogel, Staatsminister.

Die 70er

Leider stehen uns für die Jahre 1972 bis 1977 keine Unterlagen zur Verfügung. Daher können wir keine Aussagen darüber machen, wie die RK sich in dieser politisch spannenden Zeit entwickelt hat. Daher ist auch nicht überliefert, wie lange Kamerad Bühler Vorsitzender unserer RK war. Der letzte Schriftverkehr als Vorsitzender der RK stammt aus dem Jahr 1970.

Im Jahr 1979 wurde Dr. Ernst Engel in seinem Amt als Vorsitzender der RK bestätigt. Somit stand er wenigstens seit 1977 der RK vor. Weiter wurden Peter Hirschfeld zum 2. Vorsitzenden, Franz Leitheiser zum Kassenwart und Helmut Heß zum Schriftführer gewählt. Weiter lässt sich nachvollziehen, dass die RK mindestens seit 1978 eine Ehrenformation der Reservisten zum Volktrauertag in die Gemeinde Mittelbrunn abstellt. Das bis zum heutigen Tag.

Aus einer Pressemitteilung: „Neun Mannschaften der Kreisgruppe Zweibrücken schossen am 27.10.79 auf der Standortschießanlage in Kusel um die Wanderpreise des Kommandeurs im VKK 453. Jede RK der Kreisgruppe hatte eine Mannschaft in Stärke von vier Teilnehmern entsandt, die vor schwierige, sonst nur selten geforderte Schießaufgaben mit dem Gewehr G3 gestellt wurden. Jeder Teilnehmer musste in drei Anschlagsarten (liegend, kniend, stehend freihändig) je fünf Schuss auf die Ringscheibe abgeben. Trotz des kalten Wetters waren die Reservisten mit Begeisterung bei der Sache und der Wettkampf verlief sehr spannend. Mannschaftssieger wurde die RK-Landstuhl mit 430 von 600 möglichen Ringen (Teilnehmer: Lt d.R. Würmell, Uffz d.R. Padrock, OG d.R. Feth und OG d.R. Faul) und errang damit den Wanderpreis des Feldwebel für Reservisten beim VKK 453, Hauptfeldwebel Grün... Einzelsieger wurde Lt d.R. Würmell von der RK-Landstuhl mit 124 von 150 möglichen Ringen, der damit den zum ersten Mal gestifteten Wanderpreis des Kommandeurs im Verteidigungskreis 453 – Oberstleutnant Franz – gewann.“

Nachdem in den ersten Jahren unserer RK die Stadt Landstuhl überwiegend Veranstaltungsort für RK-Abende, Jahresabschlussfeiern und Faschingsbälle war, fand die Jahresabschlussfeier am 22. Dezember 1979, wie im Jahr zuvor, im Schützenhaus „St. Hubertus“ in Ramstein statt, wozu auch Bürgermeister Julius Divivier eingeladen wurde.

Die 80er

In seiner Rede anlässlich der Jahresabschlussfeier 1981 gab der Vorsitzende Dr. Engel einen Überblick der Aktivitäten im auslaufenden Jahr. Höhepunkt war ein im Spätsommer im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführtes Biwak in Martinshöhe. Die RK stellte in diesem Jahr erstmals gleich drei Ehrenformationen zum Volkstrauertag. Neben Martinshöhe war dies in Landstuhl und Mittelbrunn. Wie bereits erwähnt, werden wir heute noch von der Gemeinde Martinshöhe angefordert. Gleiches gilt für Mittelbrunn.

Erinnern Sie sich noch? 1983, das Jahr der friedenspolitischen Aktivitäten. Es wurde versucht Stadt- und Gemeinderäte dazu zu bringen, die Kommunen zu „atomwaffenfreien Zonen“ zu erklären. Ein Thema, das auch im VdRBW diskutiert wurde. Hierzu wurden den Untergliederungen Entwürfe für Pressemitteilungen, Musteranträge und -Anschreiben der Räte zur Verfügung gestellt. Ziel war es, die Außen- und Sicherheitspolitik, die von Bundeskanzler Helmut Schmidt und Außenminister Hans-Dietrich Genscher auf den Weg gebracht und von der damaligen Regierung unter Bundeskanzler Helmut Kohl weiter verfolgt wurde zu unterstützen.

Anfang 1983 verstarb der damalige Vorsitzende OSA d.R. Dr. Ernst Engel. Im März wurde OSA d.R. Dr. Werner Heinrich zu dessen Nachfolger gewählt. Zu weiteren Vorstandsmitglieder wurden die Kameraden HG d.R. Peter Hirschfeld, Uffz d.R. Ulrich Bonenberger und OG d.R. Helmut Heß gewählt. Die RK zählte zu diesem Zeitpunkt 52 Mitglieder. 1983 ist auch das Jahr, in dem erstmals der Name „RK Landstuhl/Ramstein“ auftaucht. In den nachfolgenden Jahren hieß es immer wieder mal Ramstein/Landstuhl, was sich 1986 festigte und ab diesem Zeitpunkt der Name unserer RK ist.

Am 21. Oktober 1984 feierte die RK ihr 20jähriges Bestehen, also vor fast genau 20 Jahren. Auf dem Programm standen damals ein Standkonzert des Reservistenmusikkorps, ein Empfang im Rathauskeller sowie ein anschließendes Mittagessen in der Reiterklause. Dem schloss sich ein Marsch mit Musik durch Ramstein an. Die anlässlich des 20jährigen Jubiläums angeschaffte Standarte wurde in der kath. Kirche in Ramstein geweiht. Anschließend wurde am Denkmal ein Kranz niedergelegt. Abschließend fand man sich wieder in der Reiterklause zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Die Schirmherrschaft übernahm Bürgermeister Julius Divivier.

Im Februar 1986 gab es wieder einen Wechsel an der Spitze der RK. Neuer Vorsitzender wurde OBtsm d.R. Harry Rauter. Die beiden Stellvertreter SU d.R. Ulrich Bonenberger und OG d.R. Berthold Tertinger sowie Kassenwart Gefr d.R. Max Kassel und Schriftführer OG d.R. Jürgen Rossel komplettierten den Vorstand. Drei Jahre später übernahm Uffz d.R. Berthold Tertinger den RK-Vorsitz. Zu seinem Stellvertreter wurde OFw d.R. Werner Ostermann gewählt. OG d.R. Jürgen Rossel übernahm das Amt des Kassenwartes und neuer Schriftführer wurde OG d.R. Alois Heinrich.

Die 90er

Ab April 1990 führte Ofw d.R. Werner Ostermann kommissarisch die RK. Am 07. Mai 1992 wählten die Mitglieder der RK OStFw d.R. Klaus Wagner zum neuen Vorsiztenden. Stellvertreter wurde OSA d.R. Dr. Werner Heinrich und Schriftführer Fw d.R. Peter Hischfeld. OG d.R. Helmut Heß übernahm das Amt des Kassenwartes.

Am 05. März 1994 fand im Haus des Bürgers in Ramstein ein Verteidigungspolitisches Seminar der Kreisgruppe statt. Themen waren „Die Atommacht Russland – gestern, heute, morgen“ sowie „Perspektiven europäischer Sicherheit unter besonderer Berücksichtigung des Eurokorps“. Dem schloss sich die Kreisdelegiertenversammlung mit Neuwahl des Kreisvorstandes an. Der Vorsitzende der RK Ramstein/Landstuhl, OstFw d.R. Klaus Wagner wurde zum Vorsitzenden der Kreisgruppe gewählt.

30 Jahre RK Ramstein/Landstuhl wurde im September 1994 gefeiert. Die Darstellung der Verbandsarbeit, ein Platzkonzert mit dem Reservistenmusikzug Trier und eine Kranzniederlegung waren ebenso Programm wie ein Empfang im Rathauskeller in Ramstein. Die Schirmherrschaft übernahm Bürgermeister Julius Divivier. Ihm wurde für seine Verdienste um die Reservistenkameradschaft im Dezember 1994 das Ehrenabzeichen des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr in Silber verliehen.

Zum 31. Dezember 1994 trat der Vorsitzende OstFw d.R. Klaus Wagner von seinem Amt als Vorsitzender zurück. Bis zum 2. März 1995 führte sein Stellvertreter OSA d.R. Dr. Werner Heinrich die RK. Nachdem sich die Suche nach einem neuen Vorsitzenden als schwierig erwies, erklärte sich Kamerad Wagner nochmals zur Übernahme dieses Amtes bereit. Ihm standen zur Seite dessen Stellvertreter Max Kassel und Thomas Kneiffel, der Kassenwart Helmut Hess und Schriftführer Horst John. Jedoch schon zum 31. Juli 1996 trat Kamerad Wagner erneut von diesem Amt zurück. Bis zur Neuwahl am 07. November des gleichen Jahres übernahm Max Kassel kommissarisch die Führung der RK. Die Mitglieder wählten OFw d.R. Hans Lutz zum neuen Vorsitzenden.

In diesen Jahren gab es wieder zahlreiche Wettkämpfe, an denen die Kameraden der RK Ramstein/Landstuhl teilnahmen. Aber auch das Seewoogfest in Miesenbach war damals noch in fester Hand der RK. Neben dem Fassbieranstich waren der Feldgottesdienst und das „Spiel ohne Grenzen“ feste Bestandteile des Seewogfestes, die durch unsere Mitglieder organisiert und durchgeführt wurden. Weitere Aktivitäten waren das Familienbiwak, die Teilnahme am Wendelinusmarkt und am Weihnachtsmarkt in Ramstein, sowie am Ferienprogramm der Verbandsgemeinde. Immer wieder kam die Feldküche zum Einsatz, auch „Gulaschkanone“ genannt, um den zahlreichen Besuchern die beliebte Erbsensuppe zu bereiten. Die RK zählte damals 79 Mitglieder (zum 01. Januar 1995) bis zum Ende des gleichen Jahres wurde die Zahl 90 erreicht. Irgendwann zwischen März 1997 (96 Mitglieder) und November 1997 (105 Mitglieder), wurde eine Mitgliederstärke von 100 nicht nur erreicht, sondern überschritten. Man könnte auch sagen, die Schallmauer wurde durchbrochen.

Im April 1997 waren Reservisten der RK Hohenlimburg und der Kreisgruppe Iserlohn/Hemmer Gäste in der Pfalz und besuchten gemeinsam mit unserer RK den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein. In den Jahren davor und danach war die Air Base Ramstein immer wieder mal ein Ort der Begegnung für die Mitglieder der RK. Sowohl mit den dort stationierten Soldaten der Bundeswehr, als auch mit den Angehörigen der US Air Force gab und gibt es Kontakte. Neben den Führungen auf dem Flugplatz, die hin und wieder stattfanden, um sich einen Eindruck über den aktuellen Stand der Technik und des Betriebes auf der Air Base zu machen, gab es auch zahlreiche Informationsveranstaltungen. So wurde im April 1999 im „Deutschen Haus“ über die neue NATO-Struktur referiert. Doch nicht nur auf dem nahe liegenden Militärflugplatz fanden Veranstaltungen statt. Von der Röhn bis an die Ostsee wurden Militärstandorte durch die RK besucht. Dabei waren alle Truppengattungen – Heer, Luftwaffe und Marine – vertreten. So konnten sich die Mitglieder über die verschiedensten Waffensysteme und Einsatzgrundsätze vor Ort informieren.

Am 02. April 1998 wurde OFw d.R. Hans Lutz in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Weiter wählten die Mitglieder die Kameraden OFw d.R. Wolfgang Lewandowski und OG d.R. Thomas Kneiffel zum Stellvertreter, den OG d.R. Helmut Hess zum Kassenwart und den OFw d.R. Horst John zum Schriftführer. Jedoch schon im November des gleichen Jahres legte der Vorsitzende sein Amt nieder. Zum Nachfolger wurde OFw d.R. Hans-Jörg Schweitzer gewählt, der dieses Amt am 03. Dezember 1998 antrat.

Im November 1998 übernahm die RK erstmals die Bewirtung auf dem Miesenbacher Krammarkt. Musste man damals kurzfristig alles organisieren, konnte in den darauf folgenden Jahren das Angebot für die Besucher attraktiv gestaltet werden, so dass mittlerweile wieder zahlreiche Gäste zu diesem Ereignis kommen.

Das 21. Jahrhundert

Die Zahl der Mitglieder entwickelte sich weiter positiv. Im Mai 2000 waren es 117 und im Oktober 2002 129 Mitglieder. Das war der bisher höchste Mitgliederstand in der Geschichte der RK. Aktuell sind es derzeit 122 Mitglieder.

Im Dezember 2000 konnte die RK wieder ein Mitglied in den Kreisvorstand entsenden. Ralf Bierwagen übernahm das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, das er vier Jahre lang ausübte.

Eigentlich wollte die RK im Jahr 2000 die so genannte Kreismilitärpatrouille ausrichten. Hier gingen die Vorstellungen der Verantwortlichen in der RK mit denen im VBK jedoch so weit auseinander, dass es uns unmöglich war, dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen. Das Jahr 2000 war auch geprägt von der Diskussion um die Zukunft der Bundeswehr. Ein Thema, das immer noch nicht endgültig beraten und umgesetzt ist. Die veränderte Einsatzlage innerhalb des europäischen Bündnisses und der NATO sowie die Haushaltslage des Bundes erfordern strukturelle Veränderungen. Die durch Altbundespräsident Richard von Weizsäcker geleitete Kommission „Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr“ und der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping machten hierzu einige Vorschläge. Dies nahm die RK zum Anlass, im Oktober 2000 den Präsidenten des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V., Helmut Rauber, MdB, nach Ramstein-Miesenbach einzuladen, um mit Ihm die aktuelle Situation zu diskutieren.

Turnusgemäß fanden im März 2001 Vorstandswahlen statt. Der Vorsitzende OFw d.R. Hans-Jörg Schweitzer wurde in seinem Amt bestätigt. HFw d.R. Hans Lutz und Gefr. d.R. Gerd Dejon übernahmen die Position der stellvertretenden Vorsitzenden. Zum Schriftführer wurde OG d.R. Karsten Kiefaber gewählt. OG d.R. Helmut Heß wurde als Kassenwart bestätigt. Im Oktober 2001 war es dann so weit. Die RK Ramstein/Landstuhl richtete den militärischen Vielseitigkeitswettkampf aus. Umrahmt von einem Konzert des Reservistenmusikzuges des Saarlandes, einer verteidigungspolitischen Informationsveranstaltung und einer Ausstellung von Uniformen und Waffen, machten sich 14 Mannschaften auf, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen. Die Mannschaften, als Spähtrupp unterwegs, mussten ihre militärischen Fähigkeiten an zahlreichen Stationen unter Beweis stellen. Darunter Panzer- und Flugzeugerkennung, Waffenausbildung, das Überwinden eines stehenden Gewässers mit Seilsteg und Schlauboot, um nur einige zu nennen. Der Erfolg dieser Veranstaltung war Ansporn um gemeinsam mit der RK Hütschenhausen die Durchschlageübung „Wilder Keiler“ zu organisieren und durchzuführen. Hierbei sind die Fähigkeiten im Umgang mit Kompass und Karte gefragt, wobei erschwerend hinzu kommt, dass es sich hierbei um eine Nachtübung handelt. Mittlerweile wird diese Veranstaltung jährlich durchgeführt.

Mit der Wahl von Flottenarzt d.R. Dr. Walter Altherr zum Landesvorsitzenden der Landesgruppe Rheinland-Pfalz im Dezember 2003 hatte die RK ein Mitglied in besonderer Verantwortung. Der langjährige Bundes- und Landtagsabgeordnete konnte auf die Unterstützung der eigenen RK vertrauen. Gerade in der Organisation und Ausführung von militärischen Wettbewerben war die RK für die Landesgruppe ein verlässlicher Partner und bracht ihr Engagement und ihre Erfahrung ein.

Nachdem der Vorsitzende der RK HFw d.R. Hans-Jörg Schweitzer im April 2004 zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde, übernahm Hptm d.R. Kai Erben am 01. Juni 2004 den Vorsitz der RK. Zu seinen Stellvertretern wurden OFw d.R. Steffen Fahrnbach und Gefr d.R. Gerd Dejon gewählt. Schriftführer HG d.R. Karsten Kiefaber und Kassenwart OG d.R. Helmut Heß wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Im Oktober 2004 feierte die RK Ramstein/Landstuhl im Rahmen des Wendelinusmarktes mit zahlreichen Gästen das 40jährige Bestehen der RK. Höhepunkte waren neben dem Empfang mit sicherheitspolitischer Information die Beteiligung des Reservistenmusikzuges des Saarlandes und der USAFE-Band.

Nach einem Jahr im Amt tritt der 1. Vorsitzende Kai Erben aus persönlichen Gründen zurück. Zu seinem Nachfolger wird am 7.7.2005
HFw d.R. Ralf Bierwagen gewählt.

Im Jahr 2010 hat die RK den Landesvielseitigkeitswettkampf organisiert und durchgeführt. Aber auch auf Kreisebene wurden Wettkämpfe organisiert und angeboten. Unter anderem führte die RK mehrfach einen Nachtorientierungsmarsch durch, und zeigte sich 2009 für den Kreisvielseitigkeitswettkampf verantwortlich. In den Jahren 2007 und 2011 nahmen Mannschaften der RK am Bundeswettkampf teil. Zu den weiteren militärischen Wettkämpfen, an denen Mannschaften der RK regelmäßig erfolgreich teilnahmen, kamen zwei Wettkämpfe in der französischen Partnerregion der Landesgruppe Rheinland-Pfalz. Bei dem französischen Reservistenwettkampf "Cote D'OR" in Dijon schlugen sich die Kameraden recht gut.

Nach nur einer Wahlperiode als Kreisvorsitzender, gab StFw d.R. Hans-Jörg Schweitzer den Kreisvorsitz im November 2008 aus beruflichen Gründen ab und wurde zum stellv. Kreisvorsitzenden gewählt. Mit Fw d.R. Karsten Kiefaber, der zum 1. Stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt wurde, und mit Hptm d.R. Jürgen Metzger, der auf der Kreisebene die Aufgabe des Schriftführers übernahm, wurden weitere Mitglieder der RK in verantwortungsvolle Positionen der Kreisgruppe Westpfalz gewählt. OStBtsm d. R. Harry Rauter, der in den Jahren 1986 bis 1989 RK-Vorsitzender war und uns immer noch verbunden ist, übernahm in der Kreisgruppe die Aufgabe des Beauftragten Sicherheitspolitik.

Bei den Neuwahlen im September 2008 wurde HFw d.R. Ralf Bierwagen in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder wurden erneut in ihre Ämter gewählt. Lediglich bei der Kassenführung gab es einen Wechsel. Der langjährige Kassenwart, OG d.R. Helmut Heß gab mit dem Wechsel in den Vorruhestand auch die Kassengeschäfte ab. Zum Nachfolger wurde StFw d.R. Hans-Jörg Schweitzer gewählt.

Im Dezember 2011 gab Flottenarzt d.R. Dr. Walter Altherr die Führung der Landesgruppe Rheinland-Pfalz an Oberst d. R. Michael Sauer weiter. Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Landesgruppe wurde unser Mitglied zum Ehrenvorsitzenden der Landesgruppe Rheinland-Pfalz ernannt. Mit Leutnant d.R. Michael Weis, wurde jedoch erneut ein RK-Mitglied in den Landesvorstand gewählt. Als 1. stellvertretender Landesvorsitzender wurde er Beauftragter Sicherheitspolitik der Landesgruppe und übernahm die Verantwortung für Veranstaltungen auf der Landesebene.

Am 01. März 2012 wurde HFw d.R. Ralf Bierwagen erneut in seinem Amt als RK-Vorsitzender bestätigt. Auch die weiteren Vorstandsmitglieder der RK Ramstein/Landstuhl erhielten die Zustimmung der Mitglieder. Mit OFw d.R. Steffen Fahrnbach und Gefr d.R. Gerd Dejon als Stellvertretende Vorsitzende, mit Fw d.R. Karsten Kiefaber als Schriftführer, sowie mit StFw d.R. Hans-Jörg Schweitzer als Kassenwart, wurde der Vorstand komplettiert.

Der Verband der Deutschen Bundeswehr e. V. musste wegen der Umstrukturierung der Bundeswehr auch Veränderungen vornehmen. Die neue Ausrichtung und die Kürzung der Mittel für die Bundeswehr hatten Auswirkungen auf die freiwillige Reservistenarbeit. Für viele ließ die Attraktivität nach und es wurde für die Reservistenkameradschaften immer schwieriger engagierte Mitglieder zu gewinnen. Trotz dieser Vorzeichen, entwickelte sich die RK Ramstein/Landstuhl weiterhin positiv. Mit 151 Mitgliedern zum Beginn des Jahres 2012 wuchs die RK zum mitgliederstärksten Verband innerhalb der Kreisgruppe Westpfalz heran und übertraf den bisherigen Höchststand vom Oktober 2002 (129 Mitglieder) bei weitem. Auf Landesebene belegt die RK den dritten Rang. Die zahlreichen eigenen militärischen Wettkämpfe und Weiterbildungen, ein fester Stamm an Wettkämpfern, interessante militärhistorische Fahrten im In- und Ausland sowie eine gut gepflegte Kameradschaft trugen sicherlich zu dieser Entwicklung bei.

Seit 2011 engagiert sich die RK wieder aktiv für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (VDK). Entgegen den frühen Jahren unserer Geschichte, in denen sich Reservisten unseres Verbandes auf den Weg machten und im Rahmen der Haus- und Straßensammlung aktiv waren, geht man nun neue Wege. An Allerheiligen stehen die Kameraden an den Friedhöfen in Landstuhl, Ramstein und Miesenbach mit den Sammelbüchsen des VDK und bitten die Friedhofsbesucher/innen um eine Spende. So konnten bislang insgesamt rd. 4.000 € an den VDK übergeben werden.

Zunehmender Beliebtheit erfährt das immer sehr interessante Angebot der Militärhistorischen Fahrten zu Orten im In- und Ausland. Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden, die ungarische Partnerstadt von Ramstein-Miesenbach, Balatonlelle, mit Abstechern nach Budapest und Kaposvár, das schweizerische Militärmuseum in Full-Reuenthal, oder die norwegische Festung Austrat waren einige der Ziele.

2013 war die RK erneut Ausrichter eines Landesvielseitigkeitswettkampfes. Unter anderem trug die Unterstützung durch das ArtLReg 345 in Kusel zu dem tollen Erfolg bei. Neben Reservisten und aktiven Soldaten der Bundeswehr, waren auch Wettkämpfer aus den USA und Frankreich am Start. Unterstützung erfuhren die Kameraden auch von den Reservistenkameradschaften Rockenhausen und Pirmasens.

Neben der bereits erwähnten Sammlung für den VDK gab es in 2013 auch einen Arbeitseinsatz am Soldatenfriedhof in Andilly, Frankreich. Eine Woche lang wurden Grabsteine und die Friedhofsanlage gepflegt. Über die französische Partnerstadt von Ramstein-Miesenbach, Maxéville, konnte eine Führung durch das historische Nancy organisiert werden, das unweit von Andilly gelegen ist.

Jährlich wird unter den Kameraden der RK Geld gesammelt, das Hilfsorganisationen für die Verwirklichung ihrer Arbeit überreicht wird. Unter anderem konnten in den letzten Jahren die Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung, das Bundeswehrsozialwerk und die Kinderhilfe Afghanistan mit einer Spende bedacht werden.

Die Reservistenkameradschaft Ramstein-Landstuhl hatte zu diesem Zeitpunkt 172 Mitglieder und war somit die drittstärkste RK in der Landesgruppe Rheinland-Pfalz.

2014 steht ganz im Zeichen des 50. Jahrestages der Gründung der RK. Auftakt war die Teilnahme am Westricher Fastnachtsumzug an Faschingsdienstag.

Am 17. und 18. Oktober 2014 wurde im und um das Haus des Bürgers (HdB) in Ramstein ein interessantes Programm geboten. „Ausbilder Schmitt“ gastierte auf Initiative der RK am 17.10. im HdB mit seinem aktuellen Programm. Am 18.10. gab es Informationen von verschiedenen Verbänden aber auch eine Waffenausstellung, die Präsentation von Uniformen, Modelle militärischer Fahrzeuge und vieles mehr, was den zahlreichen Besuchern bei bestem Wetter geboten wurde. Dieses Ereignis war sozusagen auch die „Feuertaufe“ der RK für die im Jahr 2015 vorgesehene Beteiligung am Rheinland-Pfalz-Tag in Ramstein.

Im Vorfeld des Rheinland-Pfalz-Tages gab es etliche Arbeitseinsätze in der Stadt, um diese bei den Vorbereitungen für dieses Großereignis zu unterstützen. So wurde unter anderem der ehemalige Tennisplatz neben dem Reichswaldstadion in Ramstein durch die RK so vorbereitet, dass dort eine Veranstaltungsfläche entstand. Darüber hinaus engagierten sich etliche Mitglieder der RK an den Veranstaltungstagen als Ansprechpartner für die Aussteller oder für die Gäste. Weiter konnte die RK mit seinem eingespielten Küchenteam aus dem Küchencontainer heraus den Platz der Streitkräfte versorgen. Zusätzlich war ein Getränkestand aufgebaut, von dem aus die Bewirtung mit Getränken erfolgte. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Landeskommando Rheinland-Pfalz hatte zur Folge, dass die RK auch bei den nachfolgenden Rheinland-Pfalz-Tagen in den Jahren 2016 in Alzey, 2017 in Worms und 2019 in Annweiler am Trifels die Versorgung und Bewirtung auf dem Platz der Streitkräfte übernahm.

Die Neuwahl des Vorstandes im Jahr 2016 brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender StFw d. R. Ralf Bierwagen, stellv. Vorsitzende Gefr d. R. Gerd Dejon und SU d. R. Sergejoscha Follert, Kassenwart StFw d.R. Hans-Jörg Schweitzer und Schriftführer OFw d. R. Karsten Kiefaber. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Vorstand durch den stellv. Vorsitzenden StFw a.D. Michael Wenzel ergänzt.

Seit langem war es das Bestreben der RK für all das vorhandene Gerät und für den Küchencontainer eine feste Bleibe zu errichten. Da dies aus vereinsrechtlichen Gründen nicht durch die RK selbst umgesetzt werden konnte, wurde am 12. Juli 2016 der Förderverein Reservistenkameradschaft Ramstein-Landstuhl gegründet. Nach Eintrag in das Vereinsregister hat er den Zusatz e. V. erhalten. Neben der Verabschiedung der Vereinssatzung, war auch die Wahl eines Vorstandes Bestandteil der Gründungsversammlung. Aus dem Kreis der 14 Gründungsmitglieder wurden Ralf Bierwagen zum 1. Vorsitzenden, Johannes Kneip zum 2. Vorsitzenden, Hans-Jörg Schweitzer zum Schatzmeister und Karsten Kiefaber zum Schriftführer gewählt.

Ein weiterer wichtiger Punkt konnte nach immer wieder geführten Gesprächen mit der Stadt Ramstein-Miesenbach erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. In der Talstraße in Ramstein wurde nach dem Teilabriss der Schlichtwohnungen eine Fläche frei, die dem Förderverein im Rahmen eines am 28. Juni 2018 geschlossenen Erbbaurechtsvertrages für den Hallenbau zur Verfügung gestellt werden konnte. Baurecht und die Zustimmung der Stadt zum Bau lagen bereits vor diesem offiziellen Akt vor. So dass schon früh mit der Errichtung der baulichen Anlagen begonnen werden konnte, und bereits am 28. April 2018 mit einer kleinen Feier die Einweihung der Halle stattfand.

Die Zahl der Mitglieder der RK stieg in den vergangenen Jahren weiterhin und betrug zum 31.01.2019 insgesamt 213, womit die RK zur mitgliederstärksten RK in der Landesgruppe Rheinland-Pfalz wurde.

Neben den seit vielen Jahren regelmäßig stattfindenden Aktionen, gab es auch zahlreiche weitere Vorhaben, die sicherlich auch zu der positiven Mitgliederentwicklung beitrugen. Beispielhalft seien an dieser Stelle folgende genannt:

Am 04.Januar 2018 besuchten Mitglieder unserer RK die Firma DSL, Defence Service Logistics GmbH, in Freisen. Bei einer 2,5-stündigen Vorstellung mit Werksführung, wurde das breite Aufgabenspektrum der Firma vorgestellt. Ähnlich eines Heeresinstandsetzungswerks, werden hochstufige Fristenarbeiten, Umrüstungen und Reparaturen durchgeführt. Bei der Besichtigung wurden unter anderem Mungos, Boxer, Marder, Dingos und Fenneks in der Reparatur angetroffen.

Am 5. April 2018 war die Reservistenkameradschaft Ramstein-Landstuhl auf der US Air Base Ramstein zu Gast. Einer ausführlichen Rundfahrt über die Liegenschaften der Air Base, folgte die Besichtigung einer C 130 Herkules. Eine besondere Überraschung erwartete uns am Flugzeug. Der Wing Commander der Air Base Ramstein Brigade General Rick Moore begrüßte die Reservisten persönlich.

Am 08.September 2018 wurde der Landesvielseitigkeitswettkampf RLP in Ramstein durch unsere RK durchgeführt. Insgesamt 10 Mannschaften aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Franzosen und US-Militärs gingen auf den 12 Kilometer langen Rundkurs, wo es galt 10 Stationen zu bewältigen.
Diese bestanden aus einem Kurz- und Langwaffenschiessen, SiPol Fragen, San-Station, Handgranatenzielwurf, Panzer- und Luftfahrzeugerkennung, Entfernungen schätzen, gruppendynamischer Auftrag, Schlauchboot fahren und UXO Erkennung.
Am Ende des Tages gingen als Sieger hervor:
1. Platz: RSU Kompanie Rheinland-Pfalz
2. Platz: RK Bleialf-Schneifel
3. Platz: Wettkampkader Rheinland-Pfalz
Die Ausrichtung eines LVWK wird normalerweise einer Kreisgruppe übertragen. Dass dies die RK alleine schaffte, ist ein weiterer Beweis unserer Leistungsfähigkeit.

Vom 21. bis 23. September 2018 unternahmen Kameraden der RK Ramstein-Landstuhl eine militärhistorische Fahrt nach London. Neben diversen zivilen Objekten wurden vor Ort etliche militärische Gedenkstätten besucht. Die Höhepunkte waren „Churchill War Rooms“, das „Imperial War Museum“ und das Museumsschiff „HMS Belfast“.

Im Juni 2019 ging es für eine Woche auf die Ostseeinsel Usedom. Untergebracht waren die Teilnehmer/-innen in der Jugendbegegnungsstätte ( JBS ) Golm des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., für den die RK seit vielen Jahren erfolgreich Geld sammelt. Der Sonntag startete mit einer Führung über die Kriegsgräberstätte auf dem Golm, wo später auch eine Kranzniederlegung stattfand. Der Nachmittag gestaltete sich durch eine geführte Tour durch das nahegelegene polnische Swinemünde und einer Besichtigung des ehemaligen Hafenfort „Zachodni“, zu kaiserlichen Zeiten Werk IV, später Batterie „Henningsen“. Der Montag startete mit einer 2-stündigen geführten Tour über das Gelände der ehemaligen Heeresversuchsanstalt in Peenemünde. Anschließend gab es eine 2-stündige Tour durch das Historisch-Technische Museum. Nachmittags stand noch ein Besuch im Peenemünder Hafen an. Dort liegen als Museumsschiffe ein ehemals sowjetisches U-Boot der Juliett-Klasse und ein Schnellboot der Tarantul-Klasse.Dienstags ging es mit geliehenen Fahrrädern wieder nach Swinemünde. Hier wurden die Hafenforts „Aniola“, das Fort „Gerhard“ und der Leuchtturm besichtigt. Mittwochs waren wir zu Gast bei der 8. Polnischen Küstenflottille in Swinemünde. Die polnischen Kameraden boten uns eine freundliche Führung durch einen Minenräumer und ein mittleres Landungsboot. Nachmittags war eine geführte Tour mit der Thematik „Kaiserbäder“ in Ahlbeck angesagt. Donnerstags hatten wir eine geführte Tour durch das Flugzeugmuseum „Hangar10“ in Zirchow. Hier stehen weltweit einmalig, noch drei flugfähige Messerschmitt Bf 109! Freitags ging es wieder nach Polen. Es wurden in Kolberg das Museum der Polnischen Waffen besucht, sowie der Militärpark „Bastion“. Nachmittags wurde noch das ehemalige sowjetische Atomwaffenlager in Podborsko angesteuert. Die knapp bemessene Freizeit wurde an den nahegelegenen Ostseestränden verbracht.

Arbeitseinsätze fanden in 2018 rund um die Halle der RK, aber auch an einem Samstag am Seewoog in Miesenbach satt. Darüber hinaus gab es einen einwöchigen Arbeitseinsatz auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Bastogne / Belgien. Es galt die 6.807 Gräber vom Herbstlaub und abgebrochenen Ästen zu befreien. Das Umfeld des Friedhofs wurde ebenfalls gereinigt. Großzügige Unterstützung erfuhren die Reservisten durch die 2.ArtLBtl 345, die zwei Fahrzeuge und Fahrer stellten. Die aktiven Kameraden packten ebenfalls tatkräftig an. Am Ende des Arbeitseinsatzes gab es eine Führung über die Schlachtfelder rund um Bastogne. Ein Besuch des Panzermuseums und des Historical Centerin Bastogne, sowie des Museums in La Gleize bildeten den Abschluss.
In 2019 machten sich die Reservisten auf dem Gelände rund um die alte Kapelle in Landstuhl nützlich. Reinigungs- und Pflanzarbeiten bildeten den Schwerpunkt.